Unternehmensentwicklung des HVF

Der städtische Krankenhausbetrieb LBK Hamburg ist zum 01.01.2005 in eine Besitzanstalt, den LBK Immobilien und in eine Betriebsanstalt aufgetrennt worden. Die Betriebsanstalt ist in die LBK Hamburg GmbH umgewandelt worden.

Die Vermögensgegenstände und Schulden des LBK Hamburg, die wirtschaftlich dem Krankenhausbetrieb zuzuordnen waren, wurden auf die neu gegründete Betriebsanstalt übertragen. Die nicht zu übertragenden Vermögensgegenstände und Schulden verblieben beim LBK Immobilien.

Die städtischen Anteile an der LBK Hamburg GmbH wurden dem LBK Immobilien zugeordnet. An der LBK Hamburg GmbH hat sich die Asklepios LBK Hamburg Beteiligungsgesellschaft mbH zunächst mit 49,9% und seit 01.01.2007 mit 74,9% beteiligt. Die LBK Hamburg GmbH ist zum 24.04.2007 umfirmiert worden in Asklepios Kliniken Hamburg GmbH.

Nach der erfolgten Auftrennung lagen die Aufgaben des LBK Immobilien in der Verwaltung seines Grundbesitzes, seiner Beteiligungen sowie der übertragenen Altersversorgungsverpflichtungen.

Der LBK Immobilien ist zum 21.11.2006 umfirmiert worden in Hamburgischer Versorgungsfonds (HVF) - Anstalt öffentlichen Rechts. Der Aufgabenbereich wurde erweitert um die Entlastung bestimmter öffentlicher Unternehmen von Altersversorgungsaltlasten.

Die Einzelheiten sind im Gesetz über den Hamburgischen Versorgungsfonds - Anstalt öffentlichen Rechts (HVFG) geregelt.

Zur Finanzierung der öffentlichen Unternehmen Hamburger Friedhöfe, fördern & wohnen, Studierendenwerk Hamburg sowie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wurden in den HVF Aktien der HSH Nordbank AG (1,185 Milliarden €) eingebracht. Außerdem erhielt der HVF eine Finanzierung aus dem Haushalt der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Erlöse aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Immobilien von fördern & wohnen. Im Juni 2016 sind die HSH-Aktien des HVF zur Implementierung der Holding-Struktur der HSH in die HSH Beteiligungs Management GmbH (HoldCo) eingebracht worden (5,223 %).

Aufgrund der bilanziellen Überschuldung der HoldCo wurde die HoldCo-Beteiligung des HVF bis auf einen Erinnerungswert vollständig abgeschrieben. Die FHH hat den Treuhandvertrag über die HoldCo-Anteile in 2019 gekündigt.

Mit Beschluss der Anstaltsträgerversammlung vom 28. März 2019 ist der HVF rückwirkend zum 1. Januar 2019 aus der vollständig abgeschriebenen Beteiligung HoldCo ohne Gegenleistung ausgeschieden.